Veranstaltungen Such- und Ansichtennavigation
September 2023
FEMIZIDE UND PATRIARCHALE BELASTUNGSSTÖRUNG
mit Yvonne Widler & Beatrice Frasl | Lesung & Gespräch FEM*EXCHANGE - Feministischer Diskurs Frauen sind in patriarchalen Verhältnissen einer Reihe von Belastungen ausgesetzt, die ihre psychische Gesundheit gefährden und beeinträchtigen: sie haben signifikant weniger finanzielle Ressourcen zur Verfügung, sind öfter von Armut und Ausgrenzung betroffen, werden durch einengende Schönheitsnormen eingeschränkt, tragen den Großteil der unbezahlten Reproduktionsarbeit und: Sie sind in größerem Ausmaß von sexualisierter Gewalt und Gewalt in Intimbeziehungen betroffen. Femizide sind ein globales Verbrechen, denn überall auf der…
Mehr erfahren »Oktober 2023
Denkmal – Stadt – Erinnerung // Diskussion
Seit der Black-Lives-Matter-Bewegung wird die Debatte rund um Kolonialismus, Rassismus und historisch belastete Orte verstärkt international geführt. In Wien wurde die Zukunft des Lueger-Denkmals zuletzt hitzig diskutiert: Reichen die 3,5 Grad Schieflage des Siegerentwurfs von Klemens Wihlidal, um den Antisemitismus des Bürgermeisters aufzuarbeiten, oder sollte man solch problematische Denkmäler ins Museum verbannen? Wie wird öffentlicher Raum zu einem Ort des Diskurses und der Reflexion über Geschichte? In welchen widerständigen Formen kann Kunst Geschichte begegnen? Welche Denkmäler und Straßennamen sollen Platz…
Mehr erfahren »Kümmern, Auskommen, Befreien: Zur Geschichte und den aktuellen Kämpfen von Frauen- und feministischen Organisationen in Rumänien
Vortrag Thema des Vortrags sind linke und feministische Aktivistinnen und ihre Netzwerke in Rumänien während des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Vortrag wird zeigen, dass dieser Aktivismus seit 1900 eine ausgefeilte, transnational vernetzte feministische politische Praxis mit einem konkreten, praktischen Engagement für geschlechtsspezifische Wohlfahrtsfragen verbindet. Schwerpunktmäßig wird der soziale Aktivismus von Frauen in der Zwischenkriegszeit und der Aktivismus von kommunistischen Frauen in der Zeit von 1945-1955 behandelt und die wichtigsten Akteure und Themen vorgestellt. Abschließend wird kurz der feministische Aktivismus im postsozialistischen…
Mehr erfahren »Forumtheater Act for Care!
Einladung zum Forumtheaterstück „Act for Care!“ Die aktuelle prekäre Situation in den Spitälern betrifft uns alle und gleichzeitig alle unterschiedlich. Wir laden ein zur Aufführung und anschließendem theatralen Dialog über die Bedingungen von Care-Arbeit in Spitälern und wie wir diese gemeinsam verbessern können. 4.10.2023 im Spektakel, Hamburgerstraße 14, 1050 Wien, Einlass ab 19:00Uhr, Beginn 19:30Uhr Eintritt: freie Spende Anmeldung hier: https://form.jotform.com/TdU_Wien/actforcare alle Infos hier: https://tdu-wien.at/Veranstaltung/act-for-care-forumtheater/?instance_id=521
Mehr erfahren »Post/Kolonialismus im Film “Soleil Ô” (F/RIM 1968), Regie: Med Hondo
feminismen diskutieren Medien, die stereotype Bilder afrikanischer Kulturen als ‚primitiv‘ oder ‚unterentwickelt‘ darstellen, sind von grundlegender Bedeutung dafür, wie der ‚globale Norden‘ oder der ‚globale Süden‘ rezipiert werden. Der Filmemacher Med Hondo (geb. 1936 in Atar, Mauretanien, gest. 2019 in Paris), ein Mitbegründer des afrikanischen Kinos, zeigte in seinen Filmen andere Perspektiven. Kulturelle und koloniale Begegnungen im Film „Soleil Ô” (F/RIM, 1968) und die Konstruktion des ‚Anderen‘ oder des ‚Fremden‘ stehen im Fokus der Einführung zum Film (98min) und der…
Mehr erfahren »Literatur und Care
Buchpräsentation und Gespräch „Wer kochte den Siegesschmaus?“, fragte schon Brecht. Und wer hat eigentlich Fausts Studierzimmer nach seiner Eskapade mit Mephisto wieder aufgeräumt? Irgendjemand muss all das Kochen, Putzen, Trösten, Pflegen und Stillen verrichtet haben, auch wenn die Literatur oft darüber schweigt. Anders aber in den literarischen Neuerscheinungen der letzten Jahre. Die Beiträger*innen des hier präsentierten Bandes gehen u.a. den Fragen nach, wie herrschaftsförmige Verhältnisse der Care-Arbeit dargestellt und kritisiert werden und ob die Literatur utopische Perspektiven auf Care anbietet.…
Mehr erfahren »Das Recht zu gehen und das Recht zu bleiben?! Community-Entscheidungen in einem sich verändernden Klima
Die Veranstaltung beginnt mit einer Performance von Emerson alias Uýra Sodoma. Die Performance thematisiert die Realitäten von Umweltzerstörung, Vertreibung und Migration im Amazonasgebiet. Danach diskutieren der Klimaforscher Diogo Andreola Serraglio und die Forscherin und Aktivistin Mana Omar von Fridays for Future Africa anhand von Beispielen aus Äthiopien und Kenia darüber, wie das globale Phänomen des Klimawandels mit (erzwungener) Migration und Immobilität zusammenhängt. Bei dieser Veranstaltung werden wir von bestehenden Politiken und Praktiken in besonders betroffenen Regionen des Globalen Südens hören,…
Mehr erfahren »Die Klimakrise bearbeiten, aber wie? // Vortrag
Mit der Zuspitzung der Klimakrise nehmen auch in Österreich die gesellschaftlichen Konflikte zu. Klimaaktivist*innen fordern ein entschlosseneres Vorgehen der Politik, fossile Lobbys verteidigen ihre Geschäftsmodelle und wütende Bürger*innen ihre Alltagsgewohnheiten. Die Frage ist dabei weniger, ob der Klimawandel menschengemacht ist, sondern wie wir als Gesellschaft damit umgehen. Der Vortrag diskutiert den politischen Charakter der Klimakrise und analysiert unterschiedliche Strategien im Umgang mit den Ursachen und Folgen ebendieser. Im Rahmen der Vortragsreihe Evidenzbasierter Glaube gegen postfaktische Herrschaftskritik. Melanie Pichler, Politikwissenschaftlerin, Universität…
Mehr erfahren »Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens
Hanna Mittelstädt - die Autorin und Mitbegründerin der Edition Nautilus blickt zurück auf vierzig Jahre Verlagsgeschichte und erzählt eine persönliche wie kollektive Geschichte. Inspiriert vom Pariser Mai 68 ging es stets um den Reichtum an Lust, Wissen und Autonomie, um die Loslösung von herkömmlichen Vorstellungen der »politischen Arbeit«, der »politischen Literatur«. Es ist die Geschichte der Erfindung eines anderen Lebens.
Mehr erfahren »Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens
Hanna Mittelstädt - die Autorin und Mitbegründerin der Edition Nautilus blickt zurück auf vierzig Jahre Verlagsgeschichte und erzählt eine persönliche wie kollektive Geschichte. Inspiriert vom Pariser Mai 68 ging es stets um den Reichtum an Lust, Wissen und Autonomie, um die Loslösung von herkömmlichen Vorstellungen der »politischen Arbeit«, der »politischen Literatur«. Es ist die Geschichte der Erfindung eines anderen Lebens.
Mehr erfahren »Mari Katayama: Behinderungen sehen // Vortrag
Die japanische Multimediakünstlerin Mari Katayama dekonstruiert in ihren inszenierten Selbstdarstellungen normative Ideale. Die Masterarbeit von Sophie Ollmann untersucht die Positionierung der 1987 geborenen Künstlerin in ihren fotografischen Selbstporträts im Kontext der Darstellung von Menschen mit Behinderungen. Katayama geht auf Beinprothesen seit sie neun Jahre alt ist. Der weibliche Körper steht immer im Zentrum ihrer Werke und wird durch Kulissen, Naturaufnahmen und textile Nachbildungen von Gliedmaßen ergänzt. Die Studie wird durch Bildanalysen sowie die methodische Grundlage der Disability Studies gestützt. Sophie…
Mehr erfahren »Die neue Zeit kommt nicht von allein: Grace Blakeley (UK) – Raubtier-Kapitalismus versus demokratischer Sozialismus.
Klimakatastrophen, Krieg und Inflation, steigende Armut und krasse Ungleichheit. Es ist nicht leicht, zwischen all den Krisen nicht die Hoffnung zu verlieren. Eine andere Welt ist nötig wie nie und scheint doch weiter weg als je zuvor. Wir müssen verstehen, wie die Krisen unserer Gegenwart zusammenhängen und welche Wege uns in eine neue, bessere Zeit führen können. Die neue Zeit kommt nicht von allein.* Das ist der Titel einer neuen Gesprächsreihe von Attac, die am 12. Oktober im Wiener FLUCC…
Mehr erfahren »Buchpräsentation: Claus Oistric „Als der Vorhang fiel. Punk im Wien der 90er“
Zum Buch: Das ist eine Geschichte von Punk im Wien der 90er-Jahre, als nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Stadt in Bewegung geriet. Zum ersten Mal entstand eine Art von subkultureller Infrastruktur, die sich rasch auf das Umland ausbreitete. Veranstaltungsorte wurden geschaffen, Kassetten getauscht und Fanzines geschrieben. Es ist aber auch eine Geschichte einer alternativen Jugendkultur, die es in dieser Stadt nicht leicht hatte. Die sich gegen die Obrigkeit auflehnte und von dieser unterdrückt und vertrieben wurde. »Willst du…
Mehr erfahren »Hunger.Macht.Profite.12 – Filmtage zum Recht auf Nahrung
Milchkrieg in Dalsmynni (The County) von Grímur Hákonarson Island / Dänemark / Deutschland / Frankreich 2019, 92 Minuten, deutsche Fassung Inga ist Milchbäuerin einer Kooperative in einer abgelegenen isländischen Bauerngemeinde. Nachdem ihr Mann verstorben ist und sie mit hohen Schulden zurückgelassen hat, beschließt sie, sich gegen die Korruption in der Genossenschaft zu wehren. Sie versucht, die anderen Landwirt*innen zu ermutigen, sich ihr anzuschließen, stößt jedoch auf Widerstand. Mit ihrer Kreativität und Entschlossenheit setzt Inga alles daran, ihre Freiheit und Unabhängigkeit…
Mehr erfahren »Empowerment Media – Webinar mit Valerie Ndeingo-Sia Msoka
Bald ist es so weit, die Online-Reihe „Empowerment Media“, organisiert von COMMIT, FJUM, Frauen*solidarität und Women on Air geht in die zweite Runde. Thema der Reihe sind Projektvorstellungen in den Bereichen Konstruktiver Journalismus, Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in den Medien. Insgesamt gibt es drei Termine, zwei davon sind noch ausständig. Die Teilnahme ist kostenlos, das Webinar wird auf Englisch abgehalten. Das nächste Webinar findet am Montag den 16.10 von 17:00-18:30 Uhr statt. Zu Gast ist Valerie Ndeingo-Sia Msoka (https://tamwa.org/a/).Sie ist Mitbegründerin…
Mehr erfahren »Hunger.Macht.Profite.12 – Filmtage zum Recht auf Nahrung
Milchkrieg in Dalsmynni (The County) von Grímur Hákonarson Island / Dänemark / Deutschland / Frankreich 2019, 92 Minuten, deutsche Fassung Inga ist Milchbäuerin einer Kooperative in einer abgelegenen isländischen Bauerngemeinde. Nachdem ihr Mann verstorben ist und sie mit hohen Schulden zurückgelassen hat, beschließt sie, sich gegen die Korruption in der Genossenschaft zu wehren. Sie versucht, die anderen Landwirt*innen zu ermutigen, sich ihr anzuschließen, stößt jedoch auf Widerstand. Mit ihrer Kreativität und Entschlossenheit setzt Inga alles daran, ihre Freiheit und Unabhängigkeit…
Mehr erfahren »Hunger.Macht.Profite.12 – Filmtage zum Recht auf Nahrung
Milchkrieg in Dalsmynni (The County) von Grímur Hákonarson Island / Dänemark / Deutschland / Frankreich 2019, 92 Minuten, deutsche Fassung Inga ist Milchbäuerin einer Kooperative in einer abgelegenen isländischen Bauerngemeinde. Nachdem ihr Mann verstorben ist und sie mit hohen Schulden zurückgelassen hat, beschließt sie, sich gegen die Korruption in der Genossenschaft zu wehren. Sie versucht, die anderen Landwirt*innen zu ermutigen, sich ihr anzuschließen, stößt jedoch auf Widerstand. Mit ihrer Kreativität und Entschlossenheit setzt Inga alles daran, ihre Freiheit und Unabhängigkeit…
Mehr erfahren »November 2023
Österreichpremiere „Weil wir Romnja sind?!“
Dragiza, Anita und Alina leben in Frankfurt am Main. Dragiza ist in Frankfurt aufgewachsen und hat Hessen, weil sie keinen Ausweis hat, seitdem fast nie verlassen. Das soll sich jetzt ändern! Ihre Freundin Anita ist in Deutschland geboren, seitdem aber immer wieder umgezogen. Alina ist mit 18 nach Frankfurt gekommen und hat anfangs Obdachlosenzeitungen auf der Straße verkauft. Inzwischen übersetzt sie für hilfesuchende Roma. Der Film begleitet die drei Freundinnen über vier Jahre bei ihren alltäglichen Kämpfen und Begegnungen mit…
Mehr erfahren »feminismen diskutieren // Nicht-binär in Österreich
Umkleidekabinen, Pronomen, Pensionsantrittsalter: Die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist ebenso allgegenwärtig wie selbstverständlich. Dass die Omnipräsenz der Zweigeschlechtlichkeit nicht bei der „Toilettenfrage“ endet, sondern sich in Leben und Identität nicht-binärer Menschen einschreibt, hat Jona Moro in Gesprächen mit nicht-binären Personen erforscht. Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene (geschlechtliche) Existenz negiert? Welche Veränderungen fordern nicht-binäre Menschen von Politik und Gesellschaft? Jona Moro, Schauspielperson, Genderforscher*in, Aktivist*in, Wien Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien In Kooperation mit dem…
Mehr erfahren »Wissenschaftsbarometer und Klimawandel // Vortrag
Als Reaktion auf die Eurobarometer-Umfrage 2021 wurde ein österreichisches Wissenschaftsbarometer installiert. Was aber soll mit diesem Barometer gemessen, was als „Einstellungen“ erhoben werden? Was soll als „Vertrauen in Wissenschaft“ nun angesichts des Klimawandels zählen? Wie verändert die ökologische Krise Wissenschafts- und Technikverständnisse‚ inwiefern ist dabei Wissenschaftsskepsis im Verbund mit Technikgläubigkeit als paradoxes Denkverhältnis zu verstehen? Im Rahmen der Vortragsreihe Evidenzbasierter Glaube gegen postfaktische Herrschaftskritik. Mona Singer, Philosophin, Wien In Kooperation mit ÖGPB – Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.
Mehr erfahren »„Die neuen Gebärmaschinen? Was die globale Leihmutterschaft mit Frauen und Kindern macht“ hgg. von der Initiative „Stoppt Leihmutterschaft“
Buchpräsentation Die Initiative „Stoppt Leihmutterschaft“ kann nach der englischen, spanischen und französischen Ausgabe nun eine deutschsprachige Version präsentieren. Die Praxis der Leih- bzw. Mietmutterschaft agiert auf globaler Ebene ohne demokratische Debatten, ohne Informationen der Öffentlichkeit und ohne Berücksichtigung der Menschenrechte von Frauen und Kindern. Über 30 internationale Autor*innen leuchten die zynisch-kapitalistisch Reproduktionsindustrie aus und treten engagiert gegen die Ausbeutung von zumeist ärmeren Frauen und gegen Kinderhandel auf. Mit Lisbeth N. Trallori (Feministische Soziologin und Politikwissenschafterin) Moderation: Birge Krondorfer Ort: Frauenbildungsstätte…
Mehr erfahren »Hören – der verlorene Sinn. Verstreute Notizen.
Panelvortrag Die abendländische Kultur hat den Sehsinn privilegiert. Sehen wurde zum Modell von Rationalität und Vernunft. Nicht nur wird vom Licht der Erkenntnis gesprochen, sondern von Anschauung, Aufklärung, Vision, Einsicht und Durchblick. Die Entwertung des Hörens entspricht der Geringschätzung von Unbekanntem, Unverständlichem, Undurchschaubarem. Damit und verknüpft mit dem Niedergang des Mündlichen durch die Schrift der Wissenschaft wurden sprechendes Wissen und Zuhören unbedeutend, die Zuhörenden sind die Ungebildeten. Von Birge Krondorfer (Frauenhetz; politische Philosophin und feministisch engagiert) Beitrag im Rahmen der…
Mehr erfahren »Geschlechtsidentität in der Volksschule
feminismen diskutieren Werden in Volksschulbüchern – immer noch – stereotype, patriarchale Geschlechterrollen und Diskriminierungen reproduziert? Die Analyse mittels queer feministischer Theorien hat ergeben, dass in aktuellen Volksschulbüchern Geschlecht nach wie vor nicht intersektional verhandelt wird. Fast alle Personen sind weiß, normschön, able-bodied, bürgerlich,… In zahlreichen Beispielen wird die binäre, kapitalistische Rollenverteilung der männlichen Lohnarbeit und der weiblichen Fürsorgearbeit reproduziert, was sich auch in der Thematisierung von Familie und heteronormativem Begehren zeigt. Es gilt, Lehrbücher als politisches Instrument zu reflektieren und…
Mehr erfahren »