
François-Eloi Lavignac – Fifth position (Huggy Bears Days)
12. November, 19:00 - 20:00
14€ - 22€
Wie weit geht man für Erfolg? Ballett als persönliche Auseinandersetzung mit klassischem Tanz zeigt François-Eloi Lavignac in Fifth position – eine autofiktionale, subversive Aufopferung als tragische Ballett-Lovestory.
Diese eine bestimmte Art, die Beine zu kreuzen, die Drehung nach außen zu nutzen und die Füße im Boden zu verwurzeln: Erst so, in einer ständigen Rotation, entsteht die Sprache des Balletts. Paradoxerweise ist die perfekte „fünfte Position“ physisch unerreichbar. Das Solo des ehemaligen Mitglieds des Wiener Staatsballetts François-Eloi Lavignac bringt Ehrgeiz, Verlangen und Sexualität im Kampf zusammen. Die meisten Handlungsballette erzählen eine tragische Liebesgeschichte – so auch dieses: „Fifth position erkundet, was zwischen Disziplin, dem Streben nach Erfolg und der Frage liegt, wie weit ich dafür gehen würde“, so der aus Frankreich stammende Choreograf und Performer. „Es ist ein autofiktionales Solo, in dem ich mir erlaube, Fantasien auszuleben, wie z. B. mit dem Chef zu schlafen, um erfolgreich zu sein, ein Star zu werden, der Begehrenswerteste zu sein, der Beste zu sein.“ So wird Fifth position zu einem persönlichen Test der Selbstwahrnehmung, eine unbeholfene Stimme eines Sexualobjekts, das eigentlich nicht sprechen sollte.
Für die Vorstellungen Fifth position von François-Eloi Lavignac und PIERRE von Laureen Drexler & Giorgia Scisciola am 12., 13. und 14.11. im studio brut sind Kombitickets erhältlich: 30 € / 22 € / 18 €.