Marta Navaridas – Once upon a Time in the Flames: Our Firebird Ballet Presented by DER STANDARD
Freitag, 23. Januar 2026, 20:00 - 21:00

Igor Strawinsky, aber bitte mit Punk! Marta Navaridas inszeniert mit Once upon a Time in the Flames: Our Firebird Ballet ein modernes Märchen. Mit autobiografischen Erzählungen legt sie Machtstrukturen im Tanzbetrieb offen und fördert Katharsis durch Selbstermächtigung.
Was war prägend während deiner Tanzausbildung? Sechs Performer*innen durchlaufen in Once upon a Time in the Flames: Our Firebird Ballet zu den Klängen von Igor Strawinskys Ballettmusik Der Feuervogel eine kathartische Choreografie der Erinnerung, die sie individuell wie auch kollektiv befreit und ermächtigt. Die Arbeit geht von der Frage aus, welches Ballett die Choreografin und Tänzerin Marta Navaridas heute choreografieren würde – nachdem sie selbst Jahre tyrannischer Ballettdisziplin erlebt hat. Um eine Antwort darauf zu finden, hat sie ein „brut-All-Stars-Ensemble“ bestehend aus Veza Fernández, Stina Fors, Lau Lukkarila, Maja Osojnik und Denise Palmieri eingeladen, ihre Kindheitserfahrungen im Hinblick auf Tanzausbildung, Drill und Märchen zu teilen. So ist Once upon a Time in the Flames: Our Firebird Ballet ein modernes Märchen, das die Geschichten echter Menschen erzählt, die ganz ohne Reue zu Strawinskys berühmter Musik tanzen. Marta Navaridas übersetzt die russischen folkloristischen Motive von Vögeln, Prinzessinnen und Prinzen aus dem 1910 uraufgeführten Ballett in eine ehrliche, persönliche und politische Geschichte von sechs Migrantinnen, die in diesem punkigen Tanzabend eine kathartische Selbstermächtigung durchleben – individuell wie kollektiv.
Am Mo. 26.01. findet im Anschluss an die Vorstellung ein Artist Talk statt, Moderation: Denice Bourbon.