
November 2025
Salon an.schläge // Mensch und Maschine
In den Neunzigern träumte der Feminismus vom Cyberspace als Ort jenseits des Patriarchats. 2025 stehen wir einem nie dagewesenen Tech-Kapitalismus gegenüber, der Faschismus befeuert und queerfeministische Utopien erstickt. Beim neuen Salon im Depot präsentiert die Redaktion die aktuelle an.schläge-Ausgabe zu Mensch und Maschine. Zunächst wird mit dem künstlerischen Beitrag eine simulierte Landschaft mit Empathic Creatures erkundet. Nach einem Gespräch über Plattformkapitalismus und feministischem Widerstand gegen die „Broligarchen“ geht es mit an.schläge-Beats zur Vernetzung an die Bar. Video und Lesung: Barbara …
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Mehr erfahren »Die Fruchtbar // The A.R.T.ificial Child. Or not.
Kinder zu bekommen ist eigentlich die „natürlichste Sache der Welt“. Doch in Zeiten von politischen, sozialen, familiären, ökonomischen und ökologischen Umbrüchen mutiert Kinderwünschen und -bekommen zum Ausnahmefall. Assisted Reproductive Technologies (A.R.T.) sind zum festen Bestandteil unserer Kultur geworden, in der einer von sechs Menschen unfruchtbar ist. Die Künstlerin Irini Athanassakis stellt ihr Buch Poiesis vor und zeigt den Kurzfilm KORE, revisited. Im Anschluss diskutieren Expert*innen über Kinder-/Nichtwunsch und Reproduktionstechnologien in Kunst und Praxis. Irini Athanassakis, Künstlerin, Autorin, Salzburg / Berlin …
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Mehr erfahren »Herkunft und Zugehörigkeit // Buchpräsentation
Der Schriftsteller Kurt Palm diskutiert über sein Aufwachsen und sein aktuelles Leben in Wien-Neubau. In seinem Roman Trockenes Feld erzählt er von seinen Eltern, die 1943 auf einem Pferdewagen aus Suhopolje in Kroatien fliehen mussten. Als sogenannte Donauschwaben waren sie in ihrer Heimat nicht mehr des Lebens sicher. Im oberösterreichischen Hausruckviertel taten sie alles, um nicht mehr an ihre Herkunft erinnert zu werden – auch Kurt Palm erfuhr davon erst sehr spät. Bekannt wurde er als Regisseur, TV-Produzent und Autor …
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Mehr erfahren »Deleuze 100 // Film / Performance / Diskussion
2025 jährt sich der 100. Geburtstag sowie der 30. Todestag des Philosophen Gilles Deleuze. Zu diesem Anlass findet am Institut für Philosophie der Uni Wien die Tagung Deleuze 100. Ein deleuzianisches Jahrhundert? Aktualitäten, Perspektiven, Zukünfte statt, welche die Philosophie von Deleuze gegenwärtig verorten soll. Michel Foucaults Prophezeiung „Aber eines Tages wird das Jahrhundert vielleicht deleuzianisch sein“ dient dabei als Bestandsaufnahme wie spekulativer Durchgangspunkt. Film: Auszüge aus L‘Abécédaire de Gilles Deleuze (1989) Performance: Ardan Hussein, Evi Jägle und Jan Barner: Die …
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Mehr erfahren »Was ist los in Kärnten? // Diskussion
Unter fadenscheinigem Vorwand stürmte ein Großaufgebot der Polizei im Juli ein antifaschistisches Jugendcamp am Peršmanhof, das vom Klub Slowenischer Student*innen Wien mit Unterstützung des Museum Peršman organisiert wurde. Die retraumatisierenden Vorgänge rund um den Gedenkort für die nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung von Angehörigen der Kärntner-slowenischen Bevölkerung blieben nicht die einzigen Provokationen gegen die Minderheit. Wenig später gab es etwa bei einem Fußballspiel des SAK Celovec / Klagenfurt eine Gelbe Karte wegen der Verwendung der slowenischen Sprache. Nach Jahren der Entspannung …
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Mehr erfahren »Crit Cross #27 // Talk
Crit Cross is an open discussion group of current writing about art. It has the aim to create a platform for the sustainable promotion of art- and sociocritical dialogue as well as art-related topics in Vienna. Furthermore, it aims to promote the ability to read and exchange critically. The premise of the project is that art texts are part of a social discourse, which also lives from direct exchange and that critical reflections on art and society are essential at …
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Mehr erfahren »Energiekultur: Ressource Öl // Diskussion
Die Substanz Erdöl hat neben ökologischen und wirtschaftlichen auch kulturelle und soziopolitische Dimensionen: Konzepte wie „Petro-Subjectivity“ und „Petro-Masculinity“ verhandeln die Frage, inwiefern Erdöl unsere zivilisatorische Identität bestimmt. Der Rohstoff hat Einfluss auf unsere Wahrnehmung und Lebensrealität: Farben, Medikamente, Infrastruktur, Produktion und Landwirtschaft. Wie gestaltet sich die Beziehung zwischen fossilen Brennstoffen, Demokratie und Klimawandel? Welches klimaaktivistische Potenzial steckt in künstlerischer Forschung? Wie formen neue Energieträger die Gesellschaft? Alina Brad, Politikwissenschaftlerin, Universität Wien Johanna Frühwald, Fridays for Future, urgewald e. V., Köln …
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Mehr erfahren »Ljubimowka – Echo. Wien // Festival neuer Dramatik
Krieg, Migration und Liebe in einer neuen Welt: Erstmals findet das Ljubimowka-Festival neuer Dramatik in Wien statt. Das Programm präsentiert sieben Theaterstücke, die nach dem 24. Februar 2022 von Autor*innen aus Russland, Belarus, Litauen, der Ukraine und Deutschland verfasst wurden. Die Lesungen finden auf Deutsch und Russisch mit deutschen Übertiteln statt. Im Anschluss gibt es jeweils Gespräche mit den Dramatiker*innen, Regie und Schauspielenden. In einer Podiumsdiskussion geht es zudem um Herausforderungen beim Übersetzen und die Perspektiven von Antikriegs-Theaterstücken. Stücke: Marius …
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Mehr erfahren »Bewährungsprobe #55 // Künstler*innengespräch
Die Reihe Bewährungsprobe widmet sich Fragen zur Kunstproduktion und den jeweiligen Arbeitsbedingungen. Ale Bachlechner ist Performance- und Videokünstlerin. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Kommunikation und Affekten, Beziehungsformen, Ungleichheit und Abgründen des Neoliberalismus. Zentrale Aspekte sind die Auseinandersetzung mit Theorie, Literatur, Text und Sprache sowie Körperlichkeit, Gender und Performance vor der Kamera. Jari Genser beschäftigt sich mit Objekten und den Spuren, die wir an ihnen und sie in uns hinterlassen. Er musste erst Psychologie studieren, um herauszufinden, dass er eigentlich Künstler …
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Mehr erfahren »Metropole, Exil und künstlerische Emigration // Buchpräsentation
Burcu Dogramaci untersucht die Bedeutung globaler Metropolen als Ankunftsstädte für exilierte Künstler*innen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr Buch beleuchtet das Wirken von Exilant*innen aus den Bereichen Kunst, Fotografie und Architektur im London der 1930er- und 1940er-Jahre. Exilerfahrung, so zeigt Dogramaci, prägt das Kunstschaffen, das künstlerische Exil verändert aber auch den Exilort selbst. Es geht um Wege und Orte des Ankommens, Transfer und die Transformation ästhetischer Positionen und die Impulse, die vom Exil auf das städtische Leben ausgehen. …
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Mehr erfahren »Fest 20+1 Jahre Alumniverein der Akademie der bildenden Künste // Podium: Resilienz durch Allianzen
Der Alumniverein der Akademie der bildenden Künste Wien feiert sein unrundes Jubiläum. Im Podiumsgespräch gehen Absolvent*innen der Frage nach, wie sie in Zeiten von Unsicherheit, Prekarität und gesellschaftlichen Umbrüchen Resilienz entwickelt haben und welche Rolle Netzwerke, Kooperationen und gegenseitige Unterstützung dabei spielen. Welche Allianzen haben getragen, welche Strukturen haben sich bewährt – und welche braucht es heute, um weiterhin künstlerisch handlungsfähig zu bleiben? Anschließend sorgt Alumna Irene Lucas mit ihrer Solar Kitchen für leibliches Wohl. Miriam Bajtala, Künstlerin, Wien Alexandru …
Mehr erfahren »schnittpunkt // Museum und Faschismus
Das Netzwerk schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis widmet sich in einer neuen Veranstaltungsreihe der Rolle von Museen im Nationalsozialismus zwischen Komplizität und Widerstand. Die Auftaktveranstaltung ist dem kollektiven Unwissen über das Ausmaß, die Dimensionen und die Strukturen der NS-Zwangsarbeit gewidmet. Auf Basis von Franz Wanners künstlerisch forschender Praxis geht es um den mit der Zwangsarbeit verbundenen Profit von Museen und Institutionen in NS-Nachfolgestaaten und den damit verbundenen Kontinuitäten bis in die Gegenwart. Ein Ziel ist die Formulierung notwendiger Forschungsansätze. Monika Sommer, …
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Mehr erfahren »Changing Spatial Practices // Book Presentation
Architecture must change: Changing Spatial Practices discusses collective, feminist, just spatial practices beyond extractive architecture. In times of multiple crises – characterized by inequality, conflicts and exploitation of space – multidimensional modes of thinking, designing and building, disrupt and challenge existing paradigms in the field of architecture. The publication features contributions reflecting on collaborative practices, research and diverse forms of architectural knowledge in the building of alliances, networks and activism. Kadambari Baxi, architect, Columbia University, New York Isabel Glogar, architect, …
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Mehr erfahren »Dezember 2025
How to make art when the world is burning // Gloria Benedikt
Wie kann sich die Kunst den aktuellen Krisen stellen? Wie kann sie neu definieren, wie wir sehen, denken, fühlen und handeln? Über diese Fragen diskutiert Klaus Speidel mit Kunstschaffenden im Rahmen dieser Reihe. Gloria Benedikt, die in Wien und an der Harvard University studierte, verbindet seit vielen Jahren darstellende Kunst mit wissenschaftlicher Forschung. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Kennedy Center, in der Carnegie Hall sowie im Europäischen Parlament und der UNESCO präsentiert. In Tanz- und Theaterperformances macht sie besonders …
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Mehr erfahren »Menschenrechtsstadt in der Praxis // Vortrag
Menschenrechte sind nicht nur ein abstraktes Thema für die UNO oder in den Verfassungen der Staaten. Wie können globale Herausforderungen lokal gelöst werden? Wie werden Menschenrechte lokal verankert? Welche Menschenrechtsprinzipien werden hier integriert? Der Vortrag bietet einen globalen Einblick über die Arbeit der Menschenrechtsstädte und die Möglichkeit, mehr über die Umsetzung der Menschenrechte in Wien zu erfahren. Shams Asadi, Menschenrechtsbeauftragte der Stadt Wien Kultur der Menschenrechte und politische Erwachsenenbildung ist eine Vortragsreihe der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in …
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