
Januar 2017
Winterausstellung
Der Winter ist die Jahreszeit der Ruhe, Reflexion und Neuorientierung. Die Winterausstellung im Raum für Kunst im Lindenhof lädt deshalb namhafte Waldviertler Künstler ein, ihre hervorstechendsten Werke aus den Ateliers zu holen und in einer Gruppenausstellung miteinander in Dialog treten lassen. Im Vergleich und im Widerspruch werden sich so weitergeführte Traditionen zeigen und konträre Richtungen auftun. Der künstlerische Leiter Franz Part wird vor den Augen des interessierten Publikums seine nächsten großen Bilder zu malen beginnen. Die ausgestellten Künstler sind: Martin …
Mehr erfahren »April 2017
SMS, New York 1968 – Eine Edition
1968 war „SMS“ noch nicht die Abkürzung für einen Kurznachrichtendienst, sondern für eines der bekanntesten Kunstmagazine New Yorks. „Shit Must Stop“ ist der vollständige Name. Herausgeber war der US-amerikanische Maler William Copley. Inspiriert vom Anspruch der Fluxusbewegung, Kunst und Leben miteinander zu verbinden, wollte er ein Magazin entwerfen, das künstlerische Ideen einem breiten Publikum zugänglich macht. Fluxus, Concept- und Pop-Art waren in „SMS“ ebenso vertreten wie die Surrealisten und die Künstler des Dadaismus. Das Besondere am Kunstmagazin „SMS“ ist, das …
SMS, New York 1968 – Eine Edition Read More »
Mehr erfahren »Mai 2017
Florian Schaumberger: Eisenzeit
Florian Schaumberger zählt zu den wenigen österreichischen Bildhauern, die in der Tradition der klassischen Eisen- und Stahlskulptur stehen. Die Werkserie „Battered“ (2012) spiegelt den künstlerischen Arbeitsprozess Schaumbergers wieder, indem er die Verformung und Deformation des Eisens offenlegt. Gleichzeitig macht er in seinen Motiven auf die „gewalttätige Zerstörung der Natur durch den Menschen“ aufmerksam. So hat er für die Serie „Violence“ (2001) Stahlbleche mit dem Schneidbrenner bruchstückhaft zerschnitten und sie zu abstrakten Gebilden neu zusammengesetzt. Die Skulpturen erinnern an verletzliche florale …
Florian Schaumberger: Eisenzeit Read More »
Mehr erfahren »Juli 2017
Der Künstler als DJ
Bildhauer Florian Schaumberger bittet zum „SlowClub“: Er zählt nicht nur zu den wenigen zeitgenössischen österreichischen Eisenbildhauern, Musik und seine umfangreiche Sammlung an Tonträgern ist neben der bildenden Kunst die zweite große Leidenschaft des Bildhauers Florian Schaumberger. Immer wieder sorgte er im Rahmen des von ihm initiierten „SlowClub“ in den letzten Jahren für Groove und tanzbaren Sound von Electronic bis Soul, von House bis Techno. Nun legt der Wahl-Waldviertel Künstler im Rahmen seiner aktuellen Ausstellung „SCHAUMBERGER-EISENZEIT“ in Raabs auf: Am Samstag. …
Der Künstler als DJ Read More »
Mehr erfahren »August 2017
Wolfgang Walkensteiner
Es ist die Philosophie Martin Heideggers, die Wolfgang Walkensteiner am meisten beeinflusst. „Das Denken ist für mich sehr wichtig und jede Ausdrucksweise ist zuerst Sprache“, erklärt Walkensteiner. Sein Medium des Nachdenkens ist die Malerei: „Das ist mein Metier und das kann ich am besten. Ich empfinde mein Werk auch als Sprache.“ Wolfgang Walkensteiner hat in den vergangenen Jahrzehnten ein umfangreiches Œuvre auf dem Feld der Figurativen Malerei entwickelt. Aus seinen Bildern quellen raumgreifende Körpergebilde voller Dynamik hervor. Sie strahlen eine …
Wolfgang Walkensteiner Read More »
Mehr erfahren »September 2017
Manfred Schluderbacher: Malerei
Manfred Schluderbacher ist nicht nur Künstler, sondern auch Architekt. Oder umgekehrt: Schluderbacher ist Architekt, und beschäftigt sich als Künstler auch mit Abstrakter Malerei. Nun basiert gerade die Architektur auf einem starken technischen Gerüst, orientiert sich an Zahlen und physikalischen Gegebenheiten. Betrachtet man hingegen Schluderbachers künstlerisches Werk, findet man dort das genaue Gegenteil: seine Bilder wirken wie ein endloses Eintauchen ins Weltall. Sie führen in einen Raum, der nie aufzuhören und in dem alles möglich scheint. Eröffnung: 16. September 2017, 19 …
Manfred Schluderbacher: Malerei Read More »
Mehr erfahren »November 2017
Arnulf Neuwirth und seine Beziehungen zur ostasiatischen Kunst
Arnulf Neuwirth (1912 – 2012) war ein “Einzelgänger unter den österreichischen Malern, der es vermieden hat, sich starren Dogmen der Gegenwartskunst bedingungslos auszuliefern” (Robert Waissenberger, Kunsthistoriker). “Arnulf Neuwirth ist Großmeister des Miniaturistischen und der Fülle der Details, die uns zu einer intimen Nähe zu den Bildern herausfordern: nur in minutiöser und intensiver Betrachtung entfalten sie ihren visuellen Reichtum; nuanciert, subtil, leger und doch ungemein präzise erzählen diese Bilder vom Möglichen und Unmöglichen, Geschichten und Träume.” (Carl Aigner, Künstlerischer Direktor des …
Arnulf Neuwirth und seine Beziehungen zur ostasiatischen Kunst Read More »
Mehr erfahren »März 2018
Josef Albers
Abstraktion, Farbe und Wahrnehmung stehen im Zentrum seines Werks: Josef Albers, 1888 in Deutschland geboren, 1976 in den USA verstorben, wurde in den 1960er Jahren zum Mitbegründer der Op-Art (optischen Kunst) und zu einem ihrer wichtigsten Vertreter. Begonnen hat Josef Albers im deutschen Bauhaus-Zirkel. International erfolgreich wurde er als Maler, Holzschnitt- und Skultpuren-Künstler in den USA. 1972 brachte er in limitierter Auflage ein Portfolio mit dem Titel “Formulation : Articulation” heraus. 60 Drucke, die sein Lebenswerk noch einmal zusammengefasst haben: …
Mehr erfahren »Juni 2018
ONA B.: Democratic Intervention
Das malerische Œuvre von ONA B. basiert auf der Auseinandersetzung mit politischen Machtverhältnissen, Gender und Populärkultur. In ihren aktuellen Arbeiten greift die Künstlerin das bildliche Rohmaterial der Kinowelt auf und bringt Unruhe in eine uns bekannte Welt aus Reklame und Versuchung. ONA B. verwendet Vintage-Kinowerbung wie Propagandamaterial und stellt dessen Ausformung und Triebkraft in unseren politisch turbulenten Zeiten ins Licht einer neuen Diskussion. Die Verheißung, durch genaue Betrachtung Gewissheit über den Inhalt zu erlangen, kann sich nun nicht mehr erfüllen. …
ONA B.: Democratic Intervention Read More »
Mehr erfahren »August 2018
Folie à Deux: Frenzi Rigling & Alois Mosbacher
Als konzeptuelle Sammlerin gibt Frenzi Rigling dem Nebensächlichen eine Stimme. Als rigide Ordnerin fügt sie Gefundenes ein in eine neue Struktur. Versatzstücke – ausschließlich Reste, die bei der Herstellung von Kleidern übrig bleiben – bilden die Basis für die textilen Arbeiten. Bei Alois Mosbacher dominieren Farbe und Komposition. Sein Œuvre ist die malerische Weitererzählung einer Utopie. Seine Sujets sind Bäume, Blätter und Blumen, aber auch Hunde, Schafe und Vögel. Ist das trivial? In Alois Mosbacher‘s Werken besteht das Schöne neben …
Folie à Deux: Frenzi Rigling & Alois Mosbacher Read More »
Mehr erfahren »September 2018
Hermann Walenta
“So ist das Kunstwerk ein Korrektiv unseres Bewußtseins, ein Korrektiv am jeweils verfestigten Weltbild, das es erweitert. Es kann nicht nur absichtsvoll allein aus diesem entstehen, von anerkannten Perspektiven zehren, Geläufiges bestätigen, sondern muß die Komponente unbeabsichtigter Spontaneität in sich tragen, die aus der Phantasie erwächst! So orientiere sich der Schaffende nicht an äußeren Erfolgen, der Sensation und dem Applaus der Zeitgenossen, sondern am ureigensten Bedürfnis, dem Drang, der aus dem Zwiespalt seiner Seele wächst und den zu stillen es …
Mehr erfahren »April 2019
Santiago Sierra
„Protestiert nicht gegen mein Werk, protestiert gegen die Welt, die darin vorkommt”, erklärt der spanische Konzeptkünstler Santiago Sierro. In New York hat er Asylwerber dafür bezahlt, 50 Tage lang für jeweils vier Stunden in Pappkartons auszuharren. 2003 lies er bei der Biennale in Venedig den Pavillon absperren und bewachen: nur mit einem spanischen Pass durfte das leere Gebäude betreten werden. Santiago Sierra’s Interventionen thematisieren den Ausverkauf des Körpers und den Umgang mit Lohnarbeit, Armut und Migration in der kapitalistischen Gesellschaft. …
Mehr erfahren »Mai 2019
Fritz Ruprechter
“Fritz Ruprechter ist in der österreichischen Kunst eine Ausnahmeerscheinung. Seit Jahrzehnten arbeitet er an der Vertiefung einer Kunst der Einfachheit, unter anderem getragen von fernöstlichen Philosophien. Dass er die Kunst des japanischen Bogenschießens, Kyudo, ausübt, vermag nicht zu überraschen. So wie im Kyudo geht es ihm auch in der visuellen Kunst nicht um ein Ziel, sondern um den Weg zu diesem. Dieser Weg kann nur in einer angemessenen Haltung erfolgreich beschritten werden. Jedes Werk von Fritz Ruprechter ist Ausdruck einer …
Mehr erfahren »Juni 2019
Jakob Gasteiger
Jakob Gasteiger ist Grenzgänger. Er ist an den Regionen zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur interessiert, die er durch Überspielung und Verwischung ihrer Grenzen zu einer Selbstüberprüfung zwingt. Der Künstler zeigt, dass ein Bild nicht allein durch eine mit dem Pinsel aufgetragene Farbe entsteht, eine Zeichnung nicht nur durch eine Linie auf einer Fläche, eine Skulptur nicht unbedingt durch einen Körper im Raum. Jakob Gasteiger verschiebt und erweitert die Identitäten.
Mehr erfahren »August 2019
Iris Andraschek
Rituale unterschiedlicher Communities, alternative Lebensentwürfe, die Natur als sozialer Raum, das Leben auf dem Land, seine Gesellschaft und Ordnungssysteme – das sind die Beschäftigungsfelder von Iris Andraschek. Ihre künstlerischen Arbeiten sind charakterisiert durch die Übergänge von Privatheit und Öffentlichkeit, von Alltag und Inszenierung. Vorgefundene Situationen werden mit konstruierten Bildkonzeptionen verbunden, Zeichnungen und Fotografien in kontext- und ortsspezifischen Installationen präsentiert. Zur Ausstellung spricht: Mag. Margareta Sandhofer, Kunstkritikerin und Kuratorin, Wien
Mehr erfahren »September 2019
Holger Musiol
“Das Fließen, Ruhen und Verdunsten des Wassers, Strukturen von Steinen und Pflanzen, reife Farben des Himmels, der Erde und der Elemente, Lichtstimmungen des Übergangs von Tag und Nacht, Innen und Außen, Erscheinen und Vergehen bestimmen die atmosphärischen Bilder von Holger Musiol. Sie führen uns in eine Bildsprache zwischen Abstraktion und Natur-Erinnerung, Verdichtung und Auflösung, Offenheit und Grenze, Klarheit und Romantik.” - Manfred Makra, Künstler und Kurator Zur Ausstellung spricht: Manfred Makra, Künstler und Kurator
Mehr erfahren »