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FAUST-THEATER
Donnerstag, 30. November 2017, 20:00 - 22:30
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Samstag, 2. Dezember 2017
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Montag, 4. Dezember 2017
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Dienstag, 5. Dezember 2017

Gernot Plass’ Klassiker unter seinen Klassiker-Überschreibungen geht in seine vierte und letzte Spielzeit.
Den „Faust“ zu überschreiben, gleicht einer Kletterpartie im Hochgebirge. Die Herausforderung entwickelt sich in der dünnen Luft der Metaphysik dieses Stückes. Seine Form, seine Sprache, sein Aufbau: all das ist anders zusammengesetzt als die Hervorbringungen der Moderne. Seine Figuren agieren aus anderen Motiven. Gehorchen anderen Gesetzlichkeiten. Ihre Gefühlswelt – schwierig nachvollziehbar. Wieso will Gretchen noch mal in den Tod? Warum mordet sie ihr Kind? Welche Mittel ergreift Faust in seiner dunkelsten Verzweiflung? Wer ist oder was repräsentiert Mephisto? Den Teufel? Das Böse? Und was hat das alles noch mit uns zu tun?
Gernot Plass schreibt Goethes Text in die Moderne hinüber und liefert seinen Vorschlag zu einem theatralen Umsetzungs- und Deutungsrätsel. Rasant, humorvoll, sprachakrobatisch, geistreich, zeitgeistig und bildgewaltig wird die Beweisführung in Angriff genommen, dass uns die alten Stoffe immer noch berühren und betreffen können, wenn man sie überzeugend ins Heute holt. Das Risiko liegt dabei aber sicher nicht beim Publikum, das sich auf einen Heidenspaß mit teuflischen Erkenntnissen freuen kann.
Dauer der Vorstellung ca. 150 Minuten, eine Pause
Es spielen Jens Claßen, Julian Loidl, Raphael Nicholas, Georg Schubert, Elisabeth Veit
Text und Regie Gernot Plass
Ausstattung Alexandra Burgstaller
Musik Dr. Plass
Regieassistenz Renate Vavera
Ausstattungsassistenz Lydia Sciri
Kostümassistenz Daniela Zivic
Regiehospitanz Alexander Gahr
Video Peter Hirsch
Licht Hans Egger
Technik Andreas Nehr, Frank Fetzer
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