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Migration und Entwicklung in Zeiten der Krise. Gemeinsame Verpflichtungen und kollektives Handeln
Mittwoch, 30. September 2015, 09:00 - 19:00
Zwei Jahre nach der ersten Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa, bei der im Oktober 2013 366 Menschen ertranken, reißen die Unglücksfälle zu Wasser und zu Lande nicht ab. Immer mehr Menschen sterben beim Versuch nach Europa zu gelangen und die reicheren Länder des europäischen Nordens zu erreichen. Nach wie vor gibt es keine politische Strategie wie mit der vermehrten Migration nach Europa umgegangen werden soll. Das gilt für den Versuch der Migrationssteuerung durch die EU und die Nationalstaaten (Stichworte: Frontex, Dublin-Abkommen etc.) genauso wie für die Entwicklungspolitik, die vermehrte Anstrengungen unternehmen müsste, um auf die politische und wirtschaftliche Instabilität in den Herkunftsländern zu reagieren und gegen Menschenrechtsverletzungen, Fragilität, Konflikte, Gefährdung der Umwelt, Arbeitslosigkeit und extreme Armut aufzutreten.
Die Konferenz „Migration und Entwicklung in Zeiten der Krise“ wird vom VIDC in Zusammenarbeit mit der Africa-Europe Diaspora Development Platform (ADEPT) und Radio Afrika organisiert und ist Teil eines europaweiten Dialogprozesses unter dem Titel „Development Diaspora Forum“, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, einen Austausch zwischen Diaspora Organisationen und entwicklungspolitischen Akteuren zu organisieren. Denn immer noch werden Migrant_innen kaum als Akteure einer nachhaltigen Entwicklung in ihren jeweiligen Herkunftsregionen wahrgenommen. Die Dialogforen haben zuvor in Kopenhagen (November 2014) und Malta (Mai 2015) stattgefunden. Die Wiener Tagung legt aus aktuellem Anlass einen besonderen Fokus auf Fragen von Migration und Entwicklung im Kontext der aktuellen Migrationskrise.
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