Persönlichkeiten des religiösen Sozialismus 3/3. Der Christlich-Marxistische Arbeitskreis.

Der dritte Abend unserer Reihe zu den Persönlichkeiten des Religiösen Sozialismus führt uns tiefer in das Denken und Handeln des Denkers und Theologen Paul Tillich ein. Dieser Vortrag schließt inhaltlich am vorigen Abend der Reihe an, darf aber gerne auch einzeln besucht werden:

Der religiöse Sozialismus Tillichs und seines Umfelds war nie unumstritten. Als Tillich in den Jahren 1929-1933 – am Abend der Weimarer Republik – in Frankfurt Philosophie lehrte, führte er auch sozialismustheoretische Diskussionen zu vielen Seiten hin: mit theologischen Kollegen (Karl Barth, Günther Dehn, Martin Dibelius, Hans von Soden,…), mit seinen baldigen Freunden vom Frankfurter Institut für Sozialforschung, vor allem aber auch in publizistischer Form als Mitbegründer und -herausgeber der so originellen wie umstrittenen Neuen Blätter für den Sozialismus. Der Vortrag versucht, den religiösen Sozialismus im Umfeld Tillichs und die spannungsvolle historische Situation gegen Ende von ‚Weimar‘ anhand dieser Debatten wechselseitig zu kontextualisieren und dadurch schlaglichtartig zu erhellen.

Friedrich Schumann von der ETF Wien nimmt offen gebliebene Fragen auf und trägt weitere Aspekte zur Sozialistischen Entscheidung vor.