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Tag der UmCare – Tag der Caring Sight
Donnerstag, 25. Februar 2016, 18:30 - 20:00
kostenlosWir verkünden zum 1. Mai den:
Tag der UmCare – Tag der Caring Sight
Wer sorgt? Wer sorgt sich um wen um was und worum?
Wir sorgen uns! Wir sorgen uns um uns alle! Wir sorgen dafür, dass für alle gesorgt wird!
Mayday mayday – Care in sight! Der Tag der UmCare naht! Sorgen wir gemeinsam für ein gutes Leben für alle!
Wir wollen am 1. Mai zu einem kollektiven Care-Raum aufrufen, der Auseinandersetzungen mit dem Care-Thema, anknüpfend an aktuelle aktivistische Diskurse und Praxen, mit Interventionen im öffentlichen Raum verbindet.
Wir wollen das Care-Thema in den Mittelpunkt stellen:
Ø weil Care-Arbeit systematisch prekarisiert, als unproduktiv abgewertet, schlecht bezahlt, ins Private und unsichtbare gedrängt, für viele unleistbar, zur exklusiven Ware gemacht oder aber (sexistisch oder rassistisch markierten) sozialen Gruppen aufgelastet wird
Ø weil wir das solidarische Sorgen für sich selbst und für einander auf der ganzen Welt und der sorgsame Umgang mit ökologischen Ressourcen als Ausgangspunkt für ein Umdenken sehen, mit dem wir Utopien und gemeinsame Ansätze sozialer Kämpfe entwickeln können und sollen.
Am 1. Mai wollen wir daher einen Care-Raum aufmachen, als Raum zum Verweilen und Experimentieren, der entschleunigt und achtsam zu einem fürsorglichen gemeinsamen Miteinander einlädt, zu einem aufeinander eingehen und reagieren und in dem sich Resonanzen entfalten können. Einen Frei-Raum im neoliberalen Kapitalismus, in dem Strategien zum guten Leben für alle erprobt werden können. Wir nehmen uns den rar gemachten Raum und die Zeit, die wir brauchen: für die Sorge um uns selbst, umeinander, um unsere Umwelt und um die gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen wir leben – gegen und über Entfremdungseffekte, den stetigen neoliberalen Druck und Grenzziehungen und Spaltungen hinaus. Einen Raum, um miteinander solidarische Visionen zu spinnen und zu vertiefen für eine Gesellschaft, in der eben das im Zentrum steht – die menschlichen Bedürfnisse und Sorgen aller.
Der Care-Raum ist auch ein Raum der Vernetzung von Gruppen, Projekten, Interessierten, die einen behutsamen, inkludierenden Umgang aller mit allen und allem in den Mittelpunkt stellen und auf eine radikale Um-Care von neoliberal-kapitalistischer Verwertung hinarbeiten. Von Mieter_inneninitiativen über Organisationen von Gesundheitsarbeiter_innen, von selbstorganisierten refugeebewegten Gruppen bis zu Initiativen zur Ernährungssouveränität hat wohl so ein Care-Raum das Potential, über Szenen und soziale Gruppen hinaus gemeinsame Perspektiven und gemeinsame Strategien für ein besseres Leben für alle zu entwickeln.
Wie und wo wir den Care-Raum zum revolutionären 1. Mai konkret umsetzen und ausgestalten wollen und können, möchten wir gemeinsam mit euch diskutieren.
Daher laden wir alle Interessierten zu einem vorbereitenden Treffen am:
Do 25. Februar um 18:30
ins Amerlinghaus ein.
Initiative Care Raum
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