Malerei | Objekte | Zeichnungen – Werke von Brigitte Lang (A), János Miklós Kádár (H) und Jivko Sedlarski (BG)

Die Welt rückt zusammen, wird durch den technischen Fortschritt transparenter. Wir sind informiert und souveräner geworden, dennoch ist uns die Welt des „Nachbarn“, da wir die Sprache nicht verstehen, oft sehr fremd. Es ist die Kunst, die eine universelle Sprache hat, die Grenzen überschreiten kann, die uns „alle“ zusammenfügt. Die Lebensfragen sind überall die gleichen. Orte, wo die Kunst im Mittelpunkt steht, sind immer Orte der Kommunikation, des Austausches und der gegenseitigen Abhängigkeit. Die Österreicherin Brigitte Lang, der dieses Jahr gerade 75 Jahre alt gewordene Ungar, János Miklós Kádár und der Bulgare Jivko Sedlarski treffen sich auf bulgarischem Territorium in Wien. Es gibt kaum einen würdigeren Ort für ihren künstlerischen Trialog als das wunderbare Architekturdenkmal „Haus Wittgenstein”. In ihren eigenen Sprachen würden sich die drei kaum verstehen. Doch ihre Kunst ist universeller als die gesprochenen Worte. Und so entsteht tatsächlich Reflexion und Austausch zwischen den durchdarchten Konstruktionen von Brigitte Lang, den farblich ausgewogenen, meist figuralen Gemälden und Zeichnungen von János Miklós Kádár und den meisterhaften Skulpturen von Jivko Sedlarski. Damit stellt diese Schau einmal mehr unter Beweis, dass zeitgenössische Kunst mit einer wunderbaren Leichtigkeit Brücken schafft zwischen unterschiedlichen Identitäten, Nationalitäten, Sprachen und Ländern.

Öffnungszeiten | Werktags (Mo.-Fr.) von 10 bis 17 Uhr

Eine Veranstaltung des Haus Wittgenstein – Bulgarisches Kulturinstitut Wien, Collegium Hungaricum Wien, artP.kunstverein und Kultur im Dritten.