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Das Revolutionsjahr 1848 Ein Dachbodenfund
Freitag, 19. Oktober 2018, 19:00 - 21:00
kostenlosDurch Zufall gelangte ein Buch in einer fremdländischen Handschrift in das Stift Melk, wo ein Pater die Sätze aus den hebräischen ins lateinische Alphabet transkribierte. Es war ein Sensationsfund: ein detailliertes Tagebuch über die Revolution in Wien 1848/50.
In weiterer Folge gelangte dieses – Tagebuch eines unbekannten Verfassers – über das Institut für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten) an den österreichischen Historiker und Judaisten Wolfgang Gasser zur wissenschaftlichen Bearbeitung.
Hagnot Elischka bekam vor fünf Jahren – ebenfalls durch Zufall – seine Dissertation darüber in die Hand. Er hatte im Verlaufe seiner langwierigen Recherche auch den Autor des bis dahin anonymen Tagebuchs herausgefunden: Schrift, Sprache und Stil ließen auf einen liberal gesinnten, deutschsprachigen Juden schließen, der aufgrund eigener Angaben und der Familienlisten der tolerierten Juden in Wien, als Benjamin Kewall identifiziert werden konnte. – Ein jüdischer Journalist, der für mehrere in- und ausländische Zeitungen arbeitete.
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