„Wie lebt es sich prekär?“ wird am Round Table gefragt und die wirtschaftlichen Lage von Künstler/innen und den Bedingungen des Kunstmarktes diskutiert. Wie (über)leben jene Kunstschaffenden, die keinen direkten Zugang zum Kunstmarkt haben? Wie können Sammler/innen abseits des Kunstmarktes erreicht werden? Was bedeuten Spekulation und Investment für junge Künstler/innen?

Mit Johannes Diwald (Sammler), Lisa Großkopf (Künstlerin), Fanny Hauser (Kevin Space), Fiona Liewehr (freie Kuratorin), Michael Strasser (Künstler)
Moderation: Vasilena Gankovksa (IG Bildende Kunst)

Biografien der Teilnehmerinnen

Johannes Diwald – notar in wien – seit über 20 jahren kunstbegeistert – immer schon sammler und archivar verschiedenster dinge – einige enge freundschaften mit künstlern – steter nutzer von artprice – galeriesozialisiert bei martin janda – jahrelange versuche die sammlung zu inventieren – große kunstbibliothek ….

Vasilena Gankovska lebt seit 2001 in Wien und Sofia und arbeitet als bildende Künstlerin und Ausstellungsmacherin. Diplom an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnung, unter anderem in Wien, Moskau, Sofia, Los Angeles und Zürich. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit den unterschiedlichen Aspekten des Städtischen, der Freizeit und der Arbeit sowie deren Räume. Seit 2012 ist sie Vorstandsmitglied der IG Bildende Kunst, wo sie, unter anderem, als Galerieansprechsperson und Kuratorin für GALERIE IG BILDENDE KUNST tätig war.

Lisa Großkopf studierte an der Universität für angewandter Kunst Wien, an der Akademie der bildenden Künste Wien, sowie an der Kunstuniversität Linz. Ihre künstlerische Arbeit oszilliert zwischen unterschiedlichsten Disziplinen und umfasst vielfältige Techniken von der Fotografie bis zur transmedialen Kunst. Mittels konzeptioneller und performativer Methoden formuliert sie systemkritische Fragestellungen. Durch ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Wahrnehmungsmustern fordert sie gegenwärtige Sichtweisen auf Bilder und Normen und deren Bewertung grundlegend heraus.

Fanny Hauser studierte Kunstgeschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien und Paris. Nach Ihrer Tätigkeit als kuratorische Assistenz in der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien arbeitete sie unter der künstlerischen Leitung Adam Szymczyks als kuratorische Assistentin für die documenta 14 in Kassel und Athen. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin des 2016 ins Leben gerufenen Kunstvereins Kevin Space in Wien. Aktuell ist sie (gemeinsam mit Viktor Neumann) als Co-Kuratorin in der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil, Schweiz tätig.

Fiona Liewehr ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin/Herausgeberin. Ihre Erfahrung basiert sowohl auf einem institutionellen Hintergrund als auch dem Kunstmarkt. Sie arbeitete für das Belvedere, Wien und das mumok – Museum Moderner Kunst, Wien sowie bei Georg Kargl Fine Arts. In ihrer kuratorischen Praxis beschäftig sich Liewehr mit dem Cross-Over von Medien und Disziplinen wie Theater, Musik, Film und Architektur sowie der Phänomenologie der Warnehmung und erweiterten Formen räumlicher Existenz als Ergebnis sozialer Beziehungen.

Michael Strassers Arbeit speist sich aus seinem Interesse an Orten und deren Geschichte. Vom Medium der Fotografie kommend, changiert seine Arbeit heute zwischen Fotografie, Installation, Skulptur und Performance. Im Radius seiner künstlerischen Praxis interveniert der Künstler sowohl in institutionellen als auch privaten Räumen und Gebäuden. Durch die Aneignung und Transformation der dort vorgefundenen Situationen analysiert er die eingeschriebenen kulturellen und institutionellen Repräsentationssysteme.

Bild credit: David Meran, Ausschnitt