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No Pasaran – 80 Jahre Später
Samstag, 26. November 2016, 18:00 - 22:00
Chorkonzert No pasarán – Lieder von den „Gegenstimmen“
Texte und Rezitationen von Gabriela Schmoll
Ausstellung Adirán Bodek (Mexiko) Foto Portäts voan Interbrigadisten
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Die Veranstaltungsreihe im November 2016 soll nun einerseits die Geschehnisse mit Liedern, Augenzeugenberichten und Bildern in Erinnerung rufen. Das geschieht mit schon bekannterem Material, aber auch mit teilweise eigens für diese Reihe geschriebenen Geschichten, Liedern und Übersetzungen. Damit soll gezeigt werden, dass der Kampf zwar verloren, aber nicht sinnlos war. Darüber hinaus soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass nicht nur die EReignisse selber, sondern auch die aus ihnen gezogenen Lehren kaum (mehr) im kollektiven Bewusstsein verankert sind. Der Frage, wie und gegen welche faschistischen Tendenzen heute der Kampf geführt werden muss, soll u.a. in einer Podiumsdiskussion nachgegangen werden.
No pasarán – als vor 80 Jahren Francos Legionärstruppen die demokratisch gewählte Republik Spanien überfielen, waren zwei Dinge klar: Erstens wurde Franco sofort von seinen faschistischen Verbündeten Mussolini und Hitler kräftigst unterstützt, aus Italien kamen Flugzeuge, Panzer, Flammenwerfen und anderes schweres Kriegsgerät, aus Deutschland wurde die Legion Kondor in Marsch gesetzt (die sich z.b. durch die Bombardierung von Guernica tief ins internationale Gedächtnis einbegrannt hat), aus beiden Ländern kamen gut bezahlte „Freiwillige“, die für den „Kampf gegen den Bolschewismus“ ins Feld zogen.
Andrerseits stand außer Zweifel, dass die junge spanische Rpublik, trotz teilweise spontan organisierten und heroisch geführten Widerstands, aus eigener Krafft den Faschismus nicht dauerhaft aufhalten können würde. Daher erfolte im Herbst 1936 der Aufruf an die Antifaschist_innen aus aller Welt, der Republik im Kampf beizustehen. Und diese kamen zu Tausenden, unter anderem aus Österreich. Der bewaffnete Kampf um Spaniens Freiheit ging im Frühjahr 1939 erfolgslos zu Ende. Die Mitglieder der internationalen Brigaden teilten das Schicksal der Angehörigen der regulären republikanischen Armee – sie wurden eingekerkert und umgebracht, oder sie begaben sich ins Ausland auf die flucht, viele von Ihnen (wie es in einem Lied heißt) als Partisanen, nicht als Veteranen.
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