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YODO OIDA

Montag, 17. Oktober 2016, 20:00 - 22:00

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Eine Veranstaltung, die im Abstand von 1 Tag(en) um 20:00 Uhr beginnt und bis zum Freitag, 21. Oktober 2016 wiederholt wird.

Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Sonntag, 23. Oktober 2016

10€ - 20€

YODO OIDA
Performances of No Return
Eine Stückentwicklung von wirgehenschonmalvor

Eine Produktion von wirgehenschonmalvor in Kooperation mit WERK X
Uraufführung
Inszenierung: Matthias Köhler
Bühne: Elke Auer, Kostüme: Madeleine Nostitz, Musik: EsRap, Dramaturgie: Anna Laner, Künstlerische Mitarbeit: Omid Tabari, Produktionsberatung: Sophie Schmeiser
Mit: EsRap, Jessyca R. Hauser, Banafshe Hourmazdi, Régis Mainka und Gideon Maoz

Eine mit Blut bespritzte Pistole und der Satz „YODO: You Only Die Once, Why Not Make It Martyrdom“ – so bedient sich der Daesh der Jugend- und Popkultur für seine Propaganda, die sich mühelos in die Sehgewohnheiten seines Zielpublikums einfügt. Dasselbe könnte aber auch online in einer der unzähligen True Crime Communities diskutiert werden. Unter #schoolshooting oder #columbine finden sich junge Menschen, die nachvollziehen können, warum Amokläufer mit maximaler Aufmerksamkeit aus dem Leben gehen wollen: Sie empfinden Empathie, weil sie selber traurig, einsam, wütend und verzweifelt sind. Unerreichbare (Maskulinitäts-)Ideale, Sehnsucht nach Anerkennung und fehlende Perspektiven in einer ungleichen, ungerechten Welt führen zu inneren Zuständen, die als unaushaltbar erlebt werden. Guter Boden für Rachefantasien und radikale Ideologien, die es ermöglichen, Gewalt gegen „die Anderen“ zu legitimieren.

YODO OIDA will verstehen, warum das kalkulierte Töten und Sterben für diese fragilen,
radikalisierten Heranwachsenden zur tatsächlichen (letzten) Handlungsmöglichkeit wird. Wie sieht es in diesen Menschen aus, ehe sie explodieren, und inwieweit können wir mit ihnen sympathisieren? Und was erzählen diese Taten über unsere Gesellschaft und Kultur, aus deren Mitte heraus sie passieren?

Ein potenzieller Amokläufer, eine radikal-feministische Attentäterin, ein mitteleuropäischer Open-Source-Terrorist und eine queere Muslima treffen in einem Raum mitten in Wien aufeinander und verhandeln ihre komplizierten Identitäten, Ängste, Werte und Wünsche. Eine Versuchsanordnung, die dem Performancezwang im absoluten Kapitalismus neue Formen der Solidarität entgegenstellen will.

Details

Datum:
Montag, 17. Oktober 2016
Zeit:
20:00 - 22:00
Eintritt:
10€ - 20€
Veranstaltungskategorien:
, , , ,
Website:
www.werk-x.at

Veranstalter

WERK X
Telefon:
+43 1 535 32 00
E-Mail:
buero@werk-x.at
Website:
http://werk-x.at/

Veranstaltungsort

Österreich
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